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1. Geschichte der neueren Zeit - S. 294

1861 - Münster : Coppenrath
294 alle Ausgänge besetzt und drängte die heranwogende Menge in den Saal zurück. Alsbald trat auch der Polizeilieutenant herein und schrieb den Namen eines jeden Anwesenden auf. Um vier Uhr war er hiermit fertig, und die Versammlung wurde entlassen, ohne daß man den Thäter ausgemittelt hatte. Man fand aber im Saale einen Dolch und zwei Pistolen. Die Waffenschmiede wurden befragt, ob sie dieselben kennten. Einer derselben erklärte, er habe die Pistolen an den Herrn von Ankarström verkauft. Sogleich wurde dieser nebst zwan- zig seiner Freunde eingczogcn. Er gestand sein Verbrechen ein und erhielt die verdiente Strafe. Drei Tage hinter ein- ander wurde er an den Pranger gestellt und mit Ruthen ge- peitscht, dann auf einem Karren zum Schaffet geführt und enthauptet. Die übrigen Mitverschworenen wurden für immer des Landes verwiesen. Ihnen allen folgten die Verwünschun- gen des entrüsteten Volkes, welches um seinen König wie um einen Vater trauerte. Gustav starb schon am zwölften Tage nach erhaltener Wunde (29. März 1792), und sein Sohn, Gustav Iv., wurde zum Könige ausgerufen. 64. Der nordamcrikanische Freiheitskrieg (1775—1783). Washington. — Frankl in. Kolonien in Nordamerika. — Der nördliche Theil von Ame- rika ward erst später von den Europäern angebaut. Bei der ersten Landung schien ihnen die ganze Gegend nur eine Wild- niß zu sein, mehr zum Aufenthalte der Thiere, als Menschen geeignet. Dichte, unermeßliche Urwälder, in denen wilde In- dianer nach den hier zahlreichen Pclzthicren jagten, und große Sümpfe schreckten die ersten Europäer von diesen rauhen Ge- genden zurück, in welchen sie nicht, wie an den schönen Küsten von Meriko und Peru, ihre Lüsternheit nach Gold und Silber befriedigen konnten. Die erste Entdeckung ward hier unter dem Könige von England, Heinrich Vil., gemacht. Dieser

2. Geschichte der neueren Zeit - S. 295

1861 - Münster : Coppenrath
295 schickte den Venetianer Johann Cabot aus, welcher um das Jahr 1496 Neufundland entdeckte. In den dortigen Gewässern fand er außerordentlich viele Kabliaus (Stockfische), und von der Zeit an kamen jährlich mehrere englische Schiffe des Fischfanges wegen dahin. Weiter aber wurde diese Ent- deckung nicht benutzt. Erst unter der Königin Elisabeth, unter welcher die Schifffahrt der Engländer einen neuen Schwung erhielt, wurden nach und nach die Küstenländer angebaut, die jetzt zu dem Freistaate der „Vereinigten Staaten" gehören. Der Engländer Walter Naleigh war der erste, welcher hier im Jahre 1585 eine Kolonie gründete und sie zu Ehren seiner jungfräulichen Königin Virginien (Jungfrauenland) nannte. Dieses erste Beispiel fand bald Nachahmung. Zwar hatten die ersten Kolonisten viel zu leiden von den Anfällen der Wilden; allmälig aber gewannen diese die neuen Ansied- ler sogar lieb, weil sie ihnen nicht nur Pelzwerk, sondern auch Ländereien theuer abkauften. Von nun an kamen mit jedem Jahre Kolonisten, auch wohl von anderen Nationen, herüber, größ- tentheils junge unternehmungslustige Männer, die vor Unmuth ihr Vaterland verließen, um in dem neuen Erdtheile einen Zufluchtsort für kirchliche und bürgerliche Freiheit zu suchen. So entstanden allmälig die Kolonien: Virginien, Neu-Hamp- shire, Maffachusets, Nhodeisland, Connecticut, Neu-Jork, Neu-Jersey, Pennfilvanien, Delaware, Maryland, Georgien, Nord- und Süd-Karolina. Unter allen diesen blühete Penn- silvanien am schnellsten empor, wo der menschenfreundliche William Penn mit seltener Rechtlichkeit das ihm von der Krone gegebene Land noch einmal den Indianern abkaufte und die Stadt Philadelphia (Bruderliebe) anlegte, die jetzt eine der schönsten und reichsten Städte von Amerika ist. Alle Kolonisten aber, aus welchem Lande und von welcher Religion sie auch waren, erkannten die Engländer als die ur- sprünglichen Herren des Landes an und waren auch stets von England aus mit mütterlicher Sorgfalt gepflegt und gegen alle

3. Geschichte der neueren Zeit - S. 298

1861 - Münster : Coppenrath
298 ohne auszuladen, nach England zurückkehren; und als der englische Gouverneur dieses nicht sogleich zugeben wollte, über- fiel ein Haufe verkleideter Bostoniancr die Schiffe und warf unter dem Jubel des Volkes 342 Kisten Thee (l 8,000 Pfund) in's Meer. Dieser Gewaltftreich war die Losung zum Kriege. Das englische Parlament faßte sofort, ungeachtet die beiden Minister Pitt und Burke das Recht der Amerikaner, sich selbst zu besteuern, vertheidigten und jede gewaltsame Maßregel wi- derriethen, mehrere harte Beschlüsse. Der Hafen von Boston wurde gesperrt, die Freiheitsbriefe mehrerer Provinzen ver- nichtet. Da traten am 5. September 1774 alle Provinzen in einen Congreß zu Philadelphia zusammen. Hier wurde jeder Bekehr mit dem Mutterlande abgebrochen, und der Be- schluß gefaßt, Gewalt mit Gewalt zu vertreiben. Mit nie gesehenem Eifer begannen nun alle Provinzen die Rüstung. Als der englische General Gage den Versuch machte, mit bewaffneter Hand die Rüstung zu verhindern, kam es am 19. April 1775 bei Lerington, unweit Boston, zu einem hitzigen Gefechte, in welchem das erste Bürgerblut vergossen wurde. Noch wollte der Congreß keine Trennung vom Mut- terlande, sondern nur gleiches Recht mit demselben. Als aber England deutsche Truppen, besonders Hessen und Braunschwei- ger, in Sold nahm, um Nordamerika zu unterwerfen, da er- klärten sich die dreizehn vereinigten Provinzen für einen freien, unabhängigen Staat und stellten Washington an die Spitze ihrer Bewaffnung. Dieser, ein reicher Pflanzer in Vir- ginien, hatte schon im fiebenjährigen Kriege gegen Frankreich sein Feldherrentalent erprobt. Er war ein Mann von aner- kannter Einficht und Redlichkeit und lenkte mit seltener Um- sicht alle Anstalten der Vertheidigung. Vaterlandsliebe und die Noth selbst ersetzten bei seinen Truppen den Mangel an Kriegsübung und ließen alle Schwierigkeiten überwinden. Ent- weder Freiheit oder ehrenvoller Tod, falls ihnen jenes köstliche Geschenk vom Himmel nicht beschieden sei, war die Losung der kühnen Männer. Dagegen fochten ihre Feinde größtentheils

4. Geschichte der neueren Zeit - S. 303

1861 - Münster : Coppenrath
303 Seit jenem Frieden hat der junge nordamerikanische Frei- staat so staunenswerthe Fortschritte sowohl in der Bevölkerung als auch im Wohlstände gemacht, als kein anderer Staat we- der im Alterthume noch in der neuern Zeit. Anfangs bestand er nur aus dreizehn Provinzen, jcyt zählt er schon ein und dreißig, und mit jedem Jahre wächst Wohlstand und Bevöl- kerung. Ein Generalcongreß, nach welchem jede einzelne Provinz ihre Abgeordneten schickt, beräth das Wohl des gan- zen Bundesstaates. Dieser Congreß besteht aus dem Senate und dem Hause der Repräsentanten oder Volksvertreter. Ein Präsident, der alle vier Jahre neu gewählt wird, steht an der Spitze und leitet die Geschäfte. Diese neue Verfassung wurde im Jahre 1787 zu Philadelphia gegründet, und Washington einstimmig zum ersten Präsidenten ernannt. Er bekleidete bis zum Jahre 1797 diesen Ehrenposten. Dann zog er sich, ein zweiter Cincinnatus, von dem Danke aller Guten begleitet, auf sein Landgut zurück, wo er 1799 starb. Zur Ehre dieses Freiheitshclden wurde auch die Stadt Washington gegrün- det und zur Hauptstadt des ganzen Freistaates und zum Ver- sammlungsorte des Congresses erhoben.

5. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 243

1840 - Münster : Coppenrath
— 243 — Küsten von Mexiko und Peru, ihre Lüsternheit nach Gold und Silber befriedigen konnten. Die erste Entdeckung ward hier unter dem Könige von England, Heinrich Vii., gemacht. Dieser schickte 1496 den Venetianer Johann Eabot aus, der Neufundland entdeckte. In den dortigen Gewässern fand er außerordentlich viele Stockfische, und von der Zeit an kamen jährlich mehre eng- lische Schiffe des Fischfanges wegen dahin. Weiter aber wurde diese Entdeckung nicht benutzt. Erst unter der Königin Elisabeth, unter welcher die Schiffahrt der Engländer einen neuen Schwung erhielt, wurden nach und nach die Küstenländer angebauet, die jetzt zu dem Freistaate der vereinigten Staaten gehören. Der Engländer Walther Ralph (sp. Reli) war der Erste, welcher ^hier im Jahre 1584 eine Kolonie gründete und sie zu Ehren seiner jungfräulichen Königin Virginien nannte.*) Dieses erste Beispiel fand bald Nachahmung. Zwar hatten die ersten Koloni- sten viel zu leiden von den Anfallen der Wilden, allmalig aber gewannen diese die neuen Ansiedler, welche ihnen nicht nur Pelz- werk, sondern auch Ländereien theuer abkauften, sogar lieb. Von nun an kamen mit jedem Jahre Kolonisten auch von anderen Nationen herüber, größtentheils unternehmende, freiheitsgesinnte Männer, die voll Unmuth über die Verfolgungen, welche sie in ihrer Heimath zu erleiden hatten, ausgewandert waren, um in dem neuen Erdtheile einen Zufluchtsort für kirchliche und bürger- liche Freiheit zu suchen. So entstanden allmalig die Kolonien: Virginien, Neuhampshire, Massachusets, Rhodeisland, Connecticut, Neu-York, Neu-Yersey, Pensilvanien, Dalaware, Maryland, Georgien, Nord- und Süd-Karolina. Unter allen diesen blühete Pensilvanien am schnellsten hervor, wo der menschenfreundliche William Penn mit seltener Rechtlichkeit das ihm von der Krone gegebene Land noch einmal den Indianern abkaufte und die Stadt Philadelphia (Bruderliebe) anlegte. Alle Kolonisten aber, aus welchem Lande und von welcher Religion sie auch waren, erkannten die Engländer als die ur- *) Siehe Seite 89. 16*

6. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 245

1840 - Münster : Coppenrath
— 245 — der Redner den edelen Tobten lange genug beklagt hatte, hieß es plötzlich, man verspüre noch einige Lebenszeichen an dem Todtge- . glaubten; und mit jubelndem Freudengeschrci und dem feierlichem Geläute aller Glocken ward der Wiedererstandene begrüßt. Der Sarg erhielt nun die neue Aufschrift: die wiederaufgelebte Freiheit! An anderen Orten kam es zu groben Gewaltthatig- keiten. Die Stempelverkaufer wurden mißhandelt, ihre Hauser geplündert, das Stempelpapier in's Feuer geworfen. Bei solcher Widersetzlichkeit fand das englische Parlament es für rathsamer, die Stempelacte im Jahre 1766 wieder aufzuheben; es behielt sich aber ausdrücklich das Besteuerungsrecht vor. Durch diesen ersten gelungenen Sieg wurde der widerstrebende Geist der Kolonisten noch mehr angefeuert. In Connecticut ging das Volk so weit, daß es die Aufhebungsacte öffentlich durch den Scharfrichter verbrennen ließ. — Ungeachtet dieser schwierigen Stimmung der Kolonisten erschien 1767 ein neuer Befehl des englischen Parlaments, gemäß welche, die Kolonisten für die Einfuhr von Thee, Glas, Papier rnb Bleiweiß eine kleine Ab- gabe bezahlen sollten. Auch dieser Befehl ward nicht besser wie der frühere ausgenommen. Die einzelnen Kolonien ließen ein Rundschreiben ergehen, in welchem sie sich einänder ernstlich er- mahnten, allen Handel mit dem Mutterlande einzustellen, um so der widerrechtlichen Steuer auszuweichen. Seitdem ruhete aller Handel, und das Parlament fand sich auf die wiederholten Klagen der englischen Kauflcute, die ihre aufgehauften Maaren nicht mehr absetzen konnten, im Jahre 1770 bewogen, alle Steuern zurück- zunehmen und .nur die auf den Thee zu lassen. Dazu sollte diese Steuer außerordentlich gering sein, für das Pfund Thee sollten nur drei Pence — etwa anderthalb Groschen — bezahlt werden. Es war klar, daß das Parlament aus dieser geringen Steuer keinen Vortheil ziehen konnte, sondern dadurch nur sein Besteuerungsrecht feststellen wollte; aber gerade das war auch der Grund, weshalb die Kolonisten dieser sogenannten Thee acte aus allen Kräften sich widttsetzten. Sie erklärten Jeden für ehrlos, der aus einem englischen Magazine seinen Thee beziehen würde,

7. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 246

1840 - Münster : Coppenrath
246 und kauften ihn lieber um einen weit höheren Preis von ihren Schleichhändlern, die ihn größtentheils aus Holland bezogen. Im December 1773 liefen in den Hafen von Boston drei englische mit Thee beladene Schiffe ein. Die Einwohner verlang- ten, die Schiffe sollten, ohne auszuladen, nach England zurück- kehren, und da der englische Gouverneur dieses nicht sogleich zu- geben wollte, überfiel ein Haufe verkleideter Bostonianer die Schiffe und warf unter dem Jubel des Volkes 342 Kisten Thee (18,000 Pfund) in's Meer. Dieser Gewaltstreich ward die Losung zum Krkge. Das englische Parlament faßte nämlich, ungeachtet die beiden Minister Pitt und Burke das Recht der Amerikaner, sich selbst zu besteuern, vertheidigten und jede gewalt- same Maßregel widerriethen, mehre harte Beschlüsse. Der Hafen von Boston wurde gesperrt- die Freiheitsbriefe mchrer Provinzen vernichtet. Allein die Freiheit der Amerikaner stand deutlicher in Aller Herzen, als in den alten Pergamentbriesen geschrieben. Am 5. September 1774 traten alle Provinzen in einen Congreß zu Philadelphia zusammen. Hier wurde jeder Verkehr mit dem Mutterlande abgebrochen und der Beschluß gefaßt, Gewalt mit Gewalt zu vertreiben. Mit nie gesehenem Eifer begannen nun alle Provinzen die Rüstung. Als der englische General Gage den Versuch machte, mit bewaffneter Hand die Rüstung zu verhindern, kam es am 18. April 1775 bei Lex in ton un- weit Boston zu einem hitzigen Gefechte, in welchem das erste Bürgerblut vergossen wurde. Noch wollte der Congreß keine Trennung vom Mutterlande, sondern nur gleiches Recht mit dem- selben. Als aber England deutsche Truppen, besonders Hessen und Braunschweiger, in Sold nahm, um Nordamerika zu unter- werfen, da erklärten sich die dreizehn vereinigten Provinzen für einen unabhängigen Staat und stellten Washington (sp. Washingten) an die Spitze ihrer Bewaffnung. Dieser, ein reicher Pflanzer in Virginien, hatte schon im siebenjährigen Kriege gegen Frankreich fein Feldherrentalent erprobt. Er war ein Mann von anerkannter Redlichkeit und glühendem Freiheitssinne, der mit seltener Umsicht alle Anstalten der Vertheidigung lenkte. Va-

8. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 251

1840 - Münster : Coppenrath
— 251 — Jahre neu gewählt wird, steht an der Spitze und leitet die Ge- schäfte. Diese neue Verfassung wurde im Jahre 1787 zu Phi- ladelphia gegründet, und Washington einstimmig zum ersten Präsidenten berufen. Zur Ehre dieses Freiheitshelden wurde auch die Stadt Washington gegründet und zur Hauptstadt des ganzen Freistaates und zum Versammlungsorte des Congresses erhoben. Nordamerika galt seitdem für die Wiege der bürgerlichen und religiösen Freiheit. Die jungen Franzosen, welche in ganzen Scharen Gut und Blut für dieselbe in der neuen Welt gewagt hatten, kehrten jetzt triumphirend nach ihrem Vaterlaude zurück und verbreiteten voll Begeisterung die Ideen und Einrichtungen des neuen Volkes. Mit dem größten Widerwillen waren sie seit- dem gegen das alte Regierungssystem ihres eigenen Vaterlandes erfüllt, und glüheten vor Sehnsucht, den Baum der Freiheit in der neuen Welt auch auf Heimat h li che n Boden zu ver- pflanzen. 't

9. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 271

1871 - Münster : Coppenrath
— 271 — ein Pistolenschuß, und der König sinkt mit dem Rufe: „Ich bin verwundet durch eine schwarze Maske!" in Effen's Arm. Man lrug ihn schleunigst in ein besonderes Zimmer, welches er im Opernhause hatte, und ließ Wundärzte herbeiholen. Im Augenblicke dieser hochverrütherischeu That hatten die Verschworenen, um im Getümmel zu entkommen, einen Feuerlärm erhoben; allein He Wache hielt alle Ausgänge besetzt und drängte die heranwogende Menge in den Saal zurück. Alsbald trat auch der Polizei-Lieutenant herein und schrieb den Namen eines jeden An-wesenben auf. Um oicr Uhr war er hiermit fertig, und die Versammlung wurde entlassen, ohne daß man den Thäter ansge-vtittelt hatte. Man sand aber im Saale einen Dolch und zwei Pistolen. Die Waffenschmiede wurden befragt, ob sie dieselben kennten. Einer derselben erklärte, er habe die Pistolen an den Herrn von Ankarström verkauft. Sogleich wurde dieser nebst zwanzig seiner Freunde eingezogen. Er gestand sein Verbrechen ein und erhielt die verbüßte Strafe. Drei Tage hinter einander würde er an den Pranger gestellt und mit Ruthen gepeitscht, ^ann auf einem Karren zum Schaffet geführt und enthauptet. Die übrigen Mitverschworenen würden für immer des Laubes verwiesen. Ihnen allen folgten die Verwünschungen des ent lüfteten Volkes, welches um seinen König wie um einen Vater dauerte. Gustav starb schon am zwölften Tage nach erhalte -"er Wunde (29. März 1792), und sein Sohn, Gustav Iv.. wurde nun zum Könige ausgerufen. 68. Der nordamerikanische Freiheitskrieg (1775—1783). Washington. — Franklin. Kolonien in Nordamerika. — Der nördliche Theil von ^werika ward erst später von den Europäern angebaut. Bei der Ctfti'n Lanbimg schien ihnen die ganze Gegend nur eine Wildniß ^in, mehr zum Aufenthalte der Thiere, als der Menschen ge-ei3jiet. Dichte, unermeßliche Urwälder, in beiten wilde Jnbianer n«ch beit hier zahlreichen Pelzthieren jagten, und große Sümpfe deckten die ersten Europäer von biefen rauhen Gegenben zurück,

10. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 272

1871 - Münster : Coppenrath
— 272 — in welchen sie nicht, wie an den schönen Küsten von Mexico und Peru, ihre Lüsternheit nach Gold und Silber befriedigen konnten. Die erste Entdeckung ward hier unter dem Könige von England, Heinrich Vii., gemacht. Dieser schickte den Venetianer Johann Ca bot aus, welcher um das Jahr 1496 Neufundland entdeckte. In den dortigen Gewässern fand er außerordentlich viele Kabliaus (Stockfische), und von der Zeit an kamen jährlich mehre eng* lische Schiffe des Fischfanges wegen dahin. Weiter aber wnrde diese Entdeckung nicht benutzt. Erst unter der Königin Elisabeth, unter welcher die Schifffahrt der Engländer einen neuen Schwung erhielt, wurden nach und nach die Küstenländer angebaut, die jetzt zu dem Freistaate der „Vereinigten Staaten" gehören. Der Eng* länder Walter Naleigh war der erste, welcher hier im Jahre 1585 eilte Kolonie gründete und sie zu Ehren seiner jungfräulichen Königin Virginien(Jungfrauenland)nannte. Dieses erste Beispiel faud bald Nachahmung. Zwar hatten die ersten Kolonisten viel zu leiden von den Anfällen der Wilden; allmälig aber gewannen diese die neuen Ansiedler sogar lieb, weil sie ihnen nicht nur Pelzwerk, sondern auch Läudereien theuer abkauften. Von nun an kamen mit jedem Jahre Kolonisten auch von anderen Nationen herüber, größteutheils junge unternehmungslustige Männer, die vor Unmuth ihr Vaterland verließen, um in dem neuen Erdtheile einen Zufluchtsort für kirchliche und bürgerliche Freiheit zu suchen. So entstanden allmälig die Kolonien: Vi^ gittien, Neu Hampshire, Massachusets, Nhode-Jslaud, Counecti-ent, Neu 2)ork, Neu Jersey, Pennsilvanien, Delaware, Maryland, Georgien, Nord- und Süd Karolina. Unter allen diesen blühet Pennsilvanieil am schnellsten empor, wo der menschenfreundliche William Penn mit seltener Rechtlichkeit das ihm von der Krone gegebene Land noch einmal den Indianern abkaufte und die Stadt Philadelphia (Bruderliebe) anlegte, die jetzt eine der schönsten und reichsten Städte von Amerika ist. Alle Kolonisten aber, atls welchem Lande und von welcher Religion sie auch waren, erkannten die Engländer als die W
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